Chinesischer e-Commerce Marktführer geht an die Börse

September 18 2014
Das Interesse am Börsengang des chinesischen e-Commerce-Giganten Alibaba ist riesig. Dafür gibt es gute Gründe, erklären die Portfoliomanager des GAMAX Maxi-Fonds Asien International und hoffen auf Zuteilung von Alibaba-Aktien.

„Wir haben gezeichnet“, sagen die Manager des Fonds zum Börsengang des chinesischen Internetgiganten Alibaba am morgigen Freitag. „Wir waren auch in New York bei einer Managementpräsentation dabei, um unser Interesse zu untermauern.“ Denn es sieht danach aus, als sei der Börsengang zigfach überzeichnet“, so die GAMAX-Manager.

Für das Interesse an dem Unternehmen sehen sie gute Gründe: „Investoren bekommen den e-Commerce-Marktführer in China mit derzeit fast 50 Prozent Umsatzwachstum zu einer guten Bewertung.“ Alibaba habe aktuell 279 Millionen Nutzer in China, die für einen Umsatz von 2,54 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2014 gesorgt hätten. Alibaba – in gewisser Weise eine Mischung aus Ebay und Paypal – hat im Unterschied zu Amazon höhere Margen, da sie keine Infrastruktur wie Warenhäuser oder Logistikzentren besitzen. Der Gewinn hat sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,99 Milliarden Dollar verdreifacht.

Rasantes Wachstum, das sich fortsetzen wird, wie die Portfoliomanager des GAMAX Maxi-Fonds Asien betonen: „Das Unternehmen ist deswegen so interessant, weil es weiter so stark wachsen kann.“ Wichtigster Grund: „Die Internetpenetration in China liegt aktuell unter 50 Prozent. 500 Millionen Chinesen sind noch nicht online. Das entspricht der Einwohnerzahl der EU. Und wenn diese einen Anschluss erhalten, landen sie im Zweifelsfall wieder bei Alibaba.“

Das sind gute Gründe auch für Investoren, bei Alibaba einsteigen zu wollen. Gelegentlich geäußertes Unbehagen über die für ein Listing in New York notwendige Konstruktion einer so genannten Special Purpose Entity teilen sie nicht: „Das ist ein gängiges Konstrukt, das beispielsweise auch die chinesischen Technologiefirmen Tencent und Baidu gewählt haben.“ Es gebe kaum andere Möglichkeiten für chinesische Unternehmen, sich für internationale Investoren zu öffnen. „Richtig ist, dass Investoren keine Besitzer der Vermögensgegenstände des Unternehmens sind und im schlimmsten Fall einer Pleite vermutlich leer ausgehen. Gerade bei Alibaba sollte man aber die Risiken aus der Rechtsform nicht überbewerten“, erklären die GAMAX-Manager.

Mit ihrem GAMAX Maxi-Fonds Asien International investieren sie in ein konzentriertes Portfolio aus 50 bis 55 Positionen in viel versprechende Wachstumsgesellschaften, die anhand einer Bottom-Up-Analyse ausgewählt werden. Dabei berücksichtigen die Manager das makroökonomische Umfeld der einzelnen Länder, in die sie investieren. Regional liegt ein Fokus auf China.